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                      Der kleine
                        Straßenbahnbetrieb in Halberstadt erhielt
                        relativ früh Gothawagen. 1958 traf der erste
                        Triebwagen T57 ein, 1960 folgten zwei Triebwagen
                        T57 und zwei Beiwagen B57, 1961 zwei weitere
                        Triebwagen T57 Bauform 1959. Dann allerdings
                        trat eine lange Pause ein. Erst 1969 erhielt
                        Halberstadt seinen achten und letzten neuen
                        Gothawagen, einen Beiwagen B2-62 der
                        Nachbauserie. Dies war bis heute die letzte
                        Beschaffung eines Halberstädter
                        Straßenbahnwagens ab Werk. 
                        Danach war man auf gebrauchte Wagen aus anderen
                        Städten angewiesen. 1972 und 1973 erwarb man aus
                        Halle je einen Zug aus noch recht neuen T2D und
                        B2D. 1977 und 1979 folgten dann zwei schon etwas
                        ältere T2-62 aus Halle und drei B57 aus
                        Magdeburg, die dort schon zu Einrichtern
                        umgebaut waren und für Halberstadt umgespurt
                        wurden. 1985 kamen letztmalig Wagen aus Halle,
                        je ein T2-62, T2D und B2-62. Der Beiwagen ging
                        in Halberstadt aber nicht mehr in Betrieb. 
                        Ab 1987 kamen "neue" Wagen aus Cottbus. Zunächst
                        1987 zwei T2D, dann 1991 ein T2-62, ein T2D und
                        drei B2-62. Die Beiwagen ersetzten dabei die
                        ehemaligen Magdeburger Wagen. 
                        Lange sollten die Cottbusser Wagen nicht in
                        Halberstadt im Einsatz sein. Ende 1992 und
                        Anfang 1993 traf die Ablösung in Form von
                        Gelenkwagen GT4 aus Stuttgart ein. Die
                        Einrichter wurden jetzt überwiegend
                        verschrottet, der aus einem Zweirichter
                        umgebaute Triebwagen 39 und der
                        Beiwagen 61, der letzte Neubauwagen für
                        Halberstadt, blieben als Museumswagen.
                        Triebwagen 30 wurde zur Kinderbahn und ist heute
                        ebenfalls Museumsswagen.
                        Ein Triebwagen ging nach Brandenburg. 
                        Die Zweirichter blieben zunächst für eventuellen
                        Baustellenverkehr und die Pendellinie 3
                        Herbingstraße-Klusberge im Bestand. 1995 war
                        auch dieser Einsatz vorbei. Drei Wagen wurden
                        nach Arad in Rumänien verkauft und der vierte
                        schon 1994 nach Unfall verschrottet. 
                       
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